
Der norwegische Wasserstoffkonzern kämpft mit Kursschwächen trotz US-Marine-Auftrags und Samsung-Investment - technische Indikatoren deuten auf weitere Risiken hin.
Die Talfahrt der Nel ASA-Aktie scheint kein Ende zu nehmen. Der norwegische Wasserstoff-Titel dümpelt auf Penny-Stock-Niveau um 0,21 Euro herum - ein Schatten seiner selbst verglichen mit dem Hoch von 1,72 Euro im Jahr 2023. Kein Wunder, dass Anleger hier langsam kalte Füße bekommen.
Zwar gab es zuletzt einen winzigen Lichtblick, ein kleines Plus von rund drei Prozent. Doch täuscht das darüber hinweg, dass die Aktie massiv unter wichtigen Trendlinien wie dem 100-Tage-Durchschnitt notiert? Der Gesamteindruck bleibt trüb.
Was stützt den Kurs - oder auch nicht?
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Immerhin konnte Nel kürzlich einen Auftrag der US-Marine an Land ziehen. Sechs Millionen US-Dollar für Elektrolyseur-Stacks, die U-Boote mit Sauerstoff versorgen sollen. Kein gigantischer Deal, aber doch ein Lebenszeichen. Interessant dabei: Gefertigt wird in Connecticut, USA, nicht in Norwegen. Das stärkt die Präsenz vor Ort.
Auch der Einstieg von Samsung E&A als Investor brachte frisches Geld in die Kasse. Doch reicht das, um das Ruder herumzureißen? Die Fundamentaldaten gelten weiterhin als eher dürftig, die letzten Quartalszahlen konnten ebenfalls nicht überzeugen. Auffällig ist auch, dass sich Analysten derzeit mit konkreten Einschätzungen zurückhalten.
Charttechnik: Ein Blick in den Abgrund?
Wie sieht die technische Seite aus? Der Chartverlauf der letzten Monate gleicht einem Trauerspiel - es ging fast stetig bergab. Hoffnungen auf eine Trendwende nach dem Samsung-Einstieg haben sich schnell wieder zerschlagen.
Aktuell notiert das Papier bei besagten 0,21 Euro. Charttechnisch gibt es zwar eine Unterstützungszone bei etwa 0,16 Euro, doch der Weg nach unten scheint kurz. Fällt der Kurs unter 0,19 Euro, könnte schnell dieser Support getestet werden. Bricht auch diese Marke, droht ein weiterer Rutsch Richtung 0,10 Euro - im schlimmsten Fall sogar noch tiefer.
Der Relative-Stärke-Index (RSI) notiert derzeit im neutralen Bereich um 50, nachdem er lange "überverkauft" war. Das bedeutet: Es ist wieder reichlich Luft für fallende Kurse vorhanden. Solange die Aktie unter der Marke von 0,25 Euro verharrt, bleibt sie ein Spielball für Spekulanten. Echte Kaufsignale gäbe es wohl erst bei einem Sprung über 0,28 Euro, besser noch über 0,30 Euro.
Bis dahin bleibt das Papier ein Hochrisiko-Investment. Die jüngsten positiven Nachrichten, wie der Marine-Deal, sind nicht mehr als kleine Hoffnungsschimmer in einem ansonsten sehr volatilen und unsicheren Umfeld. Die dünne Faktenlage und der bedrohliche Chart mahnen zur Vorsicht.
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