
Trotz leicht rückläufiger Umsätze verzeichnet der Automobilzulieferer eine beeindruckende Verdoppelung des operativen Ergebnisses durch erfolgreiche Optimierungsmaßnahmen.
Grammer hat am 11. April vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt. Und die können sich durchaus sehen lassen! Obwohl der Umsatz leicht zurückging, ist der Gewinn förmlich nach oben geschnellt.
Der Konzernumsatz lag mit 487,4 Millionen Euro zwar etwas unter dem Vorjahreswert von 498,6 Millionen Euro. Aber das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich mehr als verdoppelt! Es kletterte auf stolze 23,9 Millionen Euro, verglichen mit nur 9,4 Millionen im ersten Quartal 2024. Bereinigt wurde dieser Wert um negative Wechselkurseffekte von 4,7 Millionen Euro.
Woher kommt dieser beachtliche Sprung? Verantwortlich dafür sind vor allem die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen. Das sogenannte "Top 10 Programm" scheint nun richtig zu greifen und seine Wirkung zu entfalten. Kapazitäten wurden angepasst, insbesondere in der Region EMEA, um auf veränderte Kundenbedarfe zu reagieren. Auch der neue Sanierungs- und Zukunftstarifvertrag für die Standorte in Amberg schlug sich positiv im Ergebnis nieder.
Kein Wunder also, dass der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr 2025 bestätigt. Man rechnet weiterhin mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau von etwa 1,9 Milliarden Euro. Das operative EBIT soll dabei rund 60 Millionen Euro erreichen.
Also alles eitel Sonnenschein bei Grammer? Nicht ganz. Denn dunkle Wolken ziehen am Horizont auf, und das Management verschweigt die Risiken keineswegs. Die weitere geopolitische Entwicklung bleibt ein großer Unsicherheitsfaktor.
Besonders die Handelspolitik, Stichwort US-Zölle, könnte die Automobilindustrie und damit auch Grammer empfindlich treffen. Mögliche Störungen in den globalen Lieferketten wären die Folge - ein echtes Schreckgespenst für einen Zulieferer. Die Unberechenbarkeit aus Übersee sorgt hier für deutliches Stirnrunzeln.
Wie sich diese Gemengelage weiterentwickelt, bleibt spannend. Die vollständigen und detaillierten Zahlen für das erste Quartal wird das Unternehmen mit Sitz in Ursensollen wie geplant am 29. April 2025 veröffentlichen.
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