
Der Halbleiterhersteller kämpft mit Zweifeln an zugesagten CHIPS-Act-Fördergeldern, während ein neuer CEO übernimmt und Sparmaßnahmen eingeleitet werden.
Die Aktie von Wolfspeed befindet sich im freien Fall. Auslöser sind wachsende Zweifel an dringend benötigten staatlichen Fördergeldern aus dem US-amerikanischen CHIPS Act.
Zweifel an CHIPS-Milliarden?
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Das Unternehmen hatte fest mit bis zu 750 Millionen Dollar direkter Förderung und einer Milliarde Dollar Steuererleichterungen aus dem CHIPS Act gerechnet. Diese Gelder sollten die Expansion in North Carolina und New York finanzieren. Doch Äußerungen des scheidenden Interims-Chefs Thomas Werner säten Zweifel an der Zusage - und schickten die Aktie auf Talfahrt.
Politische Verschiebungen könnten zudem Änderungen am Förderprogramm nach sich ziehen. Das bringt die Finanzplanung von Wolfspeed in eine prekäre Lage. Der Kurs ist auf einen Wert von nur noch 1,93 Euro gefallen. Auf Jahressicht bedeutet das ein Minus von über 92 Prozent - ein dramatischer Wertverlust.
Neuer Kapitän auf sinkendem Schiff?
Mitten in dieser unsicheren Phase gibt es einen Wechsel an der Spitze. Ab dem 1. Mai übernimmt Robert Feurle, ein Branchenveteran mit Erfahrung von Micron Technology und ams-OSRAM, den CEO-Posten. Er löst Thomas Werner ab, der wieder als Chairman fungiert.
Soll Feurle das Ruder herumreißen und die finanzielle Performance verbessern? Bisher ohne Erfolg: Die Aktie setzte ihren Sinkflug fort, was die Sorgen der Anleger widerspiegelt.
Rotstift angesetzt: Stellenabbau und Sparmaßnahmen
Als Reaktion auf die finanzielle Schieflage greift Wolfspeed zu harten Maßnahmen. Dazu gehören Werksschließungen, Konsolidierungen und nun auch ein Stellenabbau. Kürzlich wurde die Streichung von 180 Arbeitsplätzen angekündigt, hauptsächlich an Standorten in North Carolina.
Mit diesen Schritten sollen die Investitionsausgaben im kommenden Jahr um 150 bis 200 Millionen Dollar gesenkt werden. Trotzdem hält das Unternehmen an seinen Expansionsplänen fest, wie dem Bau einer 5-Milliarden-Dollar-Materialfabrik in North Carolina. Doch steht und fällt dieses Vorhaben mit der Zusage der CHIPS-Gelder?
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