
Venezolanische Staatsfirma PDVSA stoppt Rohöltransporte des US-Konzerns Chevron. Mehrere Tankschiffe sitzen fest. Konflikt könnte tägliche Lieferungen von 250.000 Barrel gefährden.
Die Nachrichtenlage rund um Chevron sorgt für Stirnrunzeln. Es scheint, als seien wichtige Öltransporte des Konzerns aus Venezuela ins Stocken geraten. Mindestens zwei Tanker mit venezolanischem Rohöl an Bord sollen derzeit in den Gewässern des südamerikanischen Landes festsitzen.
Verantwortlich dafür ist offenbar die staatliche venezolanische Ölgesellschaft PDVSA. Berichten zufolge hat PDVSA am Donnerstag überraschend die bereits erteilten Ausfuhrgenehmigungen für die von Chevron gecharterten Schiffe annulliert. Jetzt wartet der US-Ölriese auf die Zollformalitäten, um die blockierten Ladungen wieder in die Häfen zurückbringen zu können.
Politisches Gift für Öl-Exporte?
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Was steckt dahinter? Die Aktion von PDVSA wird als direkte Reaktion auf Maßnahmen der USA gegen das OPEC-Mitglied gesehen. Chevron operierte bisher unter einer speziellen US-Lizenz, die Ölexporte aus dem sanktionierten Venezuela in die Vereinigten Staaten erlaubte - eigentlich noch bis Ende Mai. Diese Frist scheint PDVSA nun eigenmächtig verkürzen zu wollen.
Konkret betroffen sind die Tanker "Dubai Attraction" und "Carina Voyager". Die "Carina Voyager" war für Chevrons eigene Raffinerie in Pascagoula, Mississippi, bestimmt. Die Ladung der "Dubai Attraction" sollte vor Aruba auf einen anderen Tanker umgeladen werden. Dieser Plan ist nun vorerst geplatzt.
Ausmaß noch unklar
Die Blockade trifft Chevron empfindlich. Im ersten Quartal exportierte das Unternehmen immerhin rund 250.000 Barrel Rohöl pro Tag aus seinen Joint Ventures mit PDVSA in die USA. Fällt dieser Strom nun aus?
Es bleibt nicht bei den zwei festsitzenden Schiffen. Für vier weitere Tanker, die diesen Monat Ladung aufnehmen sollten - die "Pegasus Star", "Ionic Anax", "Calypso" und "Sea Jaguar" -, wurden die Ladefenster ebenfalls suspendiert. Einige dieser Schiffe sollen bereits Kurs aus den venezolanischen Gewässern genommen haben, ein Zeichen der aktuellen Unsicherheit. Von offizieller Seite - weder Chevron noch PDVSA - gibt es bislang keinen Kommentar. Es ist unklar, ob die blockierten Exporte zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden können. Die Situation bleibt angespannt.
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