
Trotz hervorragender Finanzergebnisse warnt JPMorgan-Chef Dimon vor zunehmenden Konjunkturrisiken und schätzt Rezessionswahrscheinlichkeit auf 50 Prozent.
JPMorgan Chase präsentierte am Freitag starke Zahlen für das erste Quartal. Doch die Freude darüber wird getrübt. CEO Jamie Dimon, eine der gewichtigsten Stimmen der Wall Street, schlägt unerwartet vorsichtige Töne an und warnt vor wachsenden Risiken.
Zunächst die Fakten: Die Einnahmen im Investmentbanking kletterten um 12 Prozent. Ein sattes Plus! Auch die hauseigenen Aktientrader vermeldeten Rekordumsätze, beflügelt von den boomenden Märkten zu Jahresbeginn. Eigentlich Grund zum Feiern, sollte man meinen.
Kunden werden nervös
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Doch worin liegt dann das Problem? Laut Dimon macht sich bei den Kunden eine wachsende Vorsicht breit. Verantwortlich dafür ist ein Mix aus Zöllen, Handelskonflikten, hartnäckiger Inflation und schwankenden Vermögenspreisen. Diese Unsicherheit spürt man offenbar bis in die Vorstandsetagen.
Die Bank selbst wappnet sich für unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklungen. Das Umfeld sei einfach zu unsicher, um klare Prognosen zu wagen. Das ist eine deutliche Abkehr von früherem Optimismus.
Investitionen auf Eis gelegt?
Die Auswirkungen der Zollpolitik sind bereits spürbar. Finanzchef Jeremy Barnum erklärte, dass Firmenkunden derzeit eher abwarten. Statt langfristiger strategischer Projekte stehe die kurzfristige Anpassung der Lieferketten im Vordergrund. Diese "Wait-and-see"-Haltung bremst natürlich die Pipeline im wichtigen Investmentbanking.
Gleichzeitig beobachtet die Bank ein interessantes Phänomen bei Verbrauchern. Offenbar ziehen viele Konsumenten Käufe vor, aus Angst vor steigenden Preisen durch die Importzölle. Das könnte kurzfristig stützen, aber was kommt, wenn dieser Effekt verpufft?
Das R-Wort macht die Runde
Jamie Dimon scheut sich nicht, Klartext zu reden. Er schätzt das Risiko einer Rezession mittlerweile auf 50 Prozent. Das ist eine Hausnummer! Er geht sogar davon aus, dass Analysten ihre Gewinnprognosen für den S&P 500 bald um rund 5 Prozent senken könnten.
Die allgemeine Nervosität wegen der Strafzölle hatte die Märkte bereits am Donnerstag belastet. Auch wenn die Wall Street am Freitag freundlicher startete, die Angst vor einer weiteren Eskalation und einer globalen Abkühlung bleibt. Für JPMorgan und seine Aktie könnten trotz der guten Zahlen also unruhigere Zeiten anbrechen.
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