
Der Medienkonzern kämpft mit FCC-Untersuchungen und Konflikten um Sendelizenzen, was trotz positiver Quartalszahlen den Aktienkurs auf Jahrestief drückt.
Comcast steht derzeit unter erheblichem Druck. Anhaltende Streitigkeiten über Übertragungsrechte und eine behördliche Untersuchung durch die FCC belasten das Unternehmen und sorgen für Nervosität unter den Anlegern.
Ärger mit der FCC
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Die US-Kommunikationsbehörde FCC hat eine Untersuchung eingeleitet. Im Fokus stehen die Programme des Unternehmens zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI). Es soll geprüft werden, ob diese Initiativen gegen die FCC-Vorschriften verstoßen, die Diskriminierung verbieten. Diese Untersuchung findet vor dem Hintergrund einer breiteren politischen Debatte über DEI-Praktiken statt und könnte weitreichende Folgen für die Unternehmenspolitik und das öffentliche Ansehen haben.
Zoff um TV-Rechte eskaliert
Doch das ist nicht die einzige Baustelle. Wie sieht es bei den wichtigen Übertragungsrechten aus? Comcast liegt im Clinch mit dem YES Network, dem Sender der New York Yankees. Der Streit entzündete sich am Vorschlag, YES Network in ein teureres digitales Programmpaket zu verschieben - ein Schritt, den der Sender vehement ablehnt. Der CEO von YES Network wirft Comcast öffentlich "Schikanetaktiken" und die Bevorzugung eigener Sender vor. Der Konflikt hat bereits die Aufmerksamkeit der FCC und mehrerer Gouverneure auf sich gezogen, die auf eine Lösung drängen.
Diese Unsicherheiten spiegeln sich im Aktienkurs wider. Gestern schloss das Papier bei 29,82 Euro und markierte damit ein neues 52-Wochen-Tief. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf über 18 Prozent - der Titel ist klar im Abwärtstrend.
Ein Streit beigelegt
Gibt es denn gar keine guten Nachrichten von dieser Front? Immerhin konnte ein langjähriger Konflikt mit Altitude Sports beigelegt werden. Nach einem fünfjährigen Blackout können Xfinity-TV-Kunden nun wieder die Spiele der Denver Nuggets und Colorado Avalanche sehen. Dies dürfte zumindest im Markt von Colorado für etwas Entspannung sorgen.
Geschäftszahlen vs. Marktstimmung
Können wenigstens die Geschäftszahlen überzeugen? Im vierten Quartal 2024 meldete die Studiosparte dank des Erfolgs des Films "Wicked" zwar einen Umsatzanstieg von 7 Prozent auf 3,27 Milliarden Dollar und ein Plus beim bereinigten EBITDA von 85 Prozent. Auch der Gesamtkonzern legte beim Umsatz um 2 Prozent auf 31,9 Milliarden Dollar zu, das bereinigte Ergebnis stieg um 11 Prozent. Zudem wurde die Dividende zum 17. Mal in Folge erhöht.
Die guten Zahlen scheinen am Markt jedoch zu verpuffen. Die anhaltenden Streitigkeiten und die regulatorischen Risiken wiegen offenbar schwerer und drücken den Kurs auf neue Tiefststände.
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