
Der Münchner IT-Infrastrukturanbieter verzeichnet eine leichte Kurserholung trotz anhaltender Marktskepsis bei gleichzeitig niedriger fundamentaler Bewertung.
Die Aktie des IT-Dienstleisters Cancom zeigt am vergangenen Handelstag erste Anzeichen einer Stabilisierung. Nach Verlusten am Freitagvormittag konnte das Papier im weiteren Tagesverlauf leicht zulegen und den Tag mit einem Plus von 1,05 Prozent bei 24,15 Euro beenden. Damit setzt sich die vorsichtige Erholung vom kürzlich erreichten 52-Wochen-Tief fort. Ende März war der Kurs bis auf 22,56 Euro gefallen, konnte sich seitdem jedoch um gut sieben Prozent erholen. Die Wertentwicklung bleibt dennoch angespannt - mit einem Abstand von fast 28 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 33,34 Euro, das der Münchner IT-Spezialist im Juli 2024 erreicht hatte.
Bemerkenswert ist die hohe Volatilität der Cancom-Aktie, die derzeit bei über 70 Prozent liegt, was für erhebliche Kursschwankungen spricht. Gleichzeitig bewegt sich das Papier mit knapp 6 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt und sogar mehr als 9 Prozent unter der 200-Tage-Linie, was das weiterhin bestehende Abwärtsmomentum unterstreicht.
Geteiltes Analystenlager trotz günstiger Bewertung
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Der Markt bleibt bei der Einschätzung des IT-Infrastrukturanbieters gespalten. Während neun analysierende Häuser im Durchschnitt ein Kursziel von 27,91 Euro ausgeben - was einem Aufwärtspotenzial von über 17 Prozent entspricht - gibt es erhebliche Differenzen in den Einzelbewertungen. Diese reichen von 22 Euro am unteren Ende bis zu 34 Euro als optimistischstes Kursziel. Erst am 7. April bestätigte Jefferies seine neutrale Einschätzung des Unternehmens.
Fundamental betrachtet erscheint die Cancom-Aktie mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von nur 0,39 für das Jahr 2025 ausgesprochen günstig bewertet. Diese niedrige Bewertung könnte auf die aktuellen operativen Herausforderungen zurückzuführen sein. Besonders problematisch: Die Analysten haben ihre Gewinnschätzungen in den vergangenen Monaten wiederholt nach unten korrigiert, und die bisherigen Ergebnisveröffentlichungen des Unternehmens haben häufig enttäuscht. Anleger richten nun ihren Blick auf die bevorstehende Veröffentlichung der Q1-Zahlen am 13. Mai 2025, die möglicherweise für neue Impulse sorgen könnte.
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