
"Dies bezieht sich nicht nur auf den Verzicht auf ein Tempolimit", sondern auf "zu wenig Dynamik" bei den Themen Verkehrsvermeidung und -verlagerung. Konkret nannte Fischedick etwa die Verlagerung auf Bahn, öffentlichen Nahverkehr, Rad- und Fußverkehr. "Damit ist nicht absehbar, dass der 'Problemsektor Verkehr' einen adäquaten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann - die Fehlstelle aus den letzten Legislaturperioden wird damit fortgeschrieben", kritisierte der Klimaforscher.
Auch wenn dem Thema Klimaschutz im Vergleich zur Ampel-Koalition eine "merklich geringere Aufmerksamkeit" zukomme, sei der Koalitionsvertrag "eine grundsätzlich solide Basis dafür, dass Deutschland im Klimaschutz weiter vorankommen kann", so Fischedick. "Die Klimaschutzziele aus dem Klimaschutzgesetz werden - entgegen einzelner Verlautbarungen im Wahlkampf - im Koalitionsvertrag bestätigt", sagte Fischedick unter Verweis auf das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045.
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