
Der US-Pharmakonzern beendet die Forschung an seiner Adipositas-Pille nach Sicherheitsbedenken, was Konkurrenten wie Novo Nordisk und Eli Lilly Auftrieb verleiht
Der Pharmagigant Pfizer musste am Montag einen herben Dämpfer hinnehmen. Die Entwicklung des Hoffnungsträgers Danuglipron, einer Pille zum Gewichtsmanagement, wurde abrupt gestoppt. Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten.
Die Aktie gab daraufhin um 1,5 Prozent nach. Zwar kein Drama, aber doch ein klares Zeichen der Enttäuschung am Markt. Denn Danuglipron galt als vielversprechender Kandidat im lukrativen Markt für Adipositas-Behandlungen.
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Pfizer zog die Reißleine nach einer Überprüfung aller klinischen Daten und Rückmeldungen von Regulierungsbehörden. Der Auslöser: In einer Studie zur Dosisoptimierung erlitt ein Teilnehmer einen möglicherweise medikamentenbedingten Leberschaden. Auch wenn sich dieser Vorfall nach Absetzen des Mittels wieder legte, war das Risiko offenbar zu hoch.
Besonders bitter: Frühere Studien hatten eigentlich positive Ergebnisse gezeigt und die Hauptziele erreicht. Man sah bereits Potenzial für die entscheidende Phase-3-Erprobung. Doch die Sicherheitsbedenken wogen am Ende schwerer.
Die Konkurrenz freut sich
Während bei Pfizer Ernüchterung herrscht, profitieren die Wettbewerber. Die Aktien der Platzhirsche Novo Nordisk und Eli Lilly legten zu. Der Kurs von Viking Therapeutics machte sogar einen prozentual zweistelligen Sprung.
Kein Wunder: Pfizers Rückzug befeuert Spekulationen. Fällt ein potenzieller Konkurrent weg, verbessern sich die Aussichten für die etablierten Anbieter und kleinere, spekulative Werte wie Viking rücken wieder stärker in den Fokus möglicher Übernahmen.
Pfizer selbst betonte, weiter im Bereich Stoffwechselerkrankungen forschen zu wollen. Man habe andere Kandidaten in der Pipeline. Ob diese jedoch die Lücke füllen können, die Danuglipron hinterlässt, wird sich zeigen müssen. Für den Moment ist der Rückschlag im Rennen um die Abnehmpille nicht wegzudiskutieren.
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