
"Der AfD die Ausschussvorsitze zu verweigern, hat dazu geführt, dass sie ihren Märtyrerstatus aufrechterhalten können", sagte der CDU-Politiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Deswegen wäre ich dafür, AfD-Kandidaten für Ausschussvorsitze zu wählen, wenn sie in der Vergangenheit nicht negativ aufgefallen sind."
Wadephul sagte weiter: "Die AfD ist die zweitgrößte Fraktion im Bundestag, diese Realität müssen wir anerkennen." Wadephul zufolge sollten die Vorsitzenden ihren Posten bei negativem Verhalten aber wieder verlieren können. "In die neue Geschäftsordnung wollen wir explizit aufnehmen, dass sie auch wieder abgewählt werden können, wenn sie sich nicht korrekt verhalten", so der Bundestagsabgeordnete. "Zum Umgang mit der AfD im Bundestag wird es eine Debatte in der Unionsfraktion und Gespräche mit der SPD geben."
© 2025 dts Nachrichtenagentur