
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SARTORIUS - Der scheidende Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg macht sich angesichts des globalen Handelskriegs keine Sorgen um den Konzern. "Sartorius ist von seiner operativen Klaviatur her wirklich gut aufgestellt, damit umzugehen. Wir haben in den USA ein schon seit vielen Jahren etabliertes Produktionsnetzwerk", sagte Kreuzburg der FAZ. Die Wettbewerbsfähigkeit seines Konzerns sei nicht gefährdet. Der CEO, der Ende Juni auf eigenen Wunsch aus dem Konzern ausscheidet, sieht Sartorius für die Zeit danach in einer guten Ausgangslage. Dafür sprächen Megatrends wie eine immer älter werdende Menschheit und eine weiter stark wachsende Branche. (FAZ)
IFCO - Beim Lebensmittellogistiker Ifco bahnt sich ein Wechsel in der Eignerstruktur an: Der arabische Staatsfonds Adia will seinen 50-Prozent-Anteil veräußern und hat über die Investmentbanken Morgan Stanley und Bank of America eine Reihe Interessenten kontaktiert, die auch schon Gespräche mit dem Ifco-Management bekommen haben. Der zweite Ko-Eigner Triton wolle momentan seinen Anteil behalten, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf Kreise, die mit der Transaktion vertraut sind. Beide Parteien lehnten auf Anfrage eine Stellungnahme ab. Ifco aus Pullach stellt die Kisten bereit, in denen Obst und Gemüse vom Landwirt zum Supermarkt gelangen, reinigt und desinfiziert sie. Adia habe für sein Anteilspaket eine Preisvorstellung signalisiert, die auf 5 Milliarden Euro Gesamtbewertung für Ifco fuße, sagte eine Person aus dem Interessentenumfeld. Dieser Preiswunsch werde am Markt als sehr optimistisch gesehen. (FAZ)
TUI - Die weltweiten wirtschaftlichen Turbulenzen werden das Geschäft von Tui nicht nachhaltig beeinflussen. Der Chef des größten europäischen Touristikunternehmens, Sebastian Ebel, erwartet für das laufende Jahr unverändert ein Plus von bis zu 10 Prozent bei Umsatz und Gewinn. Ebel bestätigte den Zeitungen der Funke Mediengruppe damit die Prognose, die er vor zwei Wochen gegenüber Investoren gegeben hatte, bevor der US-Präsident Donald Trump durch seine Zollpolitik für massive Kursturbulenzen an den Börsen sorgte. Auf die Frage, ob seine Prognose auch nach diesen Turbulenzen noch gelte, sagte Ebel: "Ja." Die direkten Folgen der Zollpolitik für die USA, wo die Verbraucher sich gerade mit Ausgaben zurückhalten, beträfen Tui nicht. (Funke Mediengruppe)
BAYER - Bayer-Chef Bill Anderson sieht sein Unternehmen gut vorbereitet auf US-Zölle für Medikamente. "Wir haben viel Energie in die Planung und Logistik an unseren globalen Standorten gesteckt, um etwaige Auswirkungen so gering wie möglich zu halten", sagte er dem Handelsblatt. Gleichzeitig schließt der gebürtige US-Amerikaner nicht aus, die dortige Produktion in Zukunft auszuweiten. Den Sparkurs für den Konzern treibt Anderson unterdessen voran. "Wir werden die Kosten über 2026 hinaus sogar noch stärker senken." (Handelsblatt)
SAP - Der DAX-Konzern SAP hat eine langfristige Lösung für die Nachfolge von Hasso Plattner an der Spitze des Aufsichtsrats gefunden. Topmanager Rene Obermann soll das Gremium ab 2027 leiten. Das geht aus einem Schreiben des aktuellen Vorsitzenden Pekka Ala-Pietilä an die Aktionäre hervor, das der Konzern mit der Einladung zur Hauptversammlung veröffentlicht hat. Der Finne soll in der Übergangszeit an der Spitze des Gremiums bleiben. Obermann war von 2006 bis 2013 Chef der Telekom und leitete jahrelang das Europageschäft der Private-Equity-Gesellschaft Warburg Pincus. Bis 2027 ist er zudem Aufsichtsratschef von Airbus. (Handelsblatt, Börsen-Zeitung)
TESLA - Der Tesla-Betriebsrat in Grünheide will keine Auskunft darüber, wie viele krankgeschriebene Kollegen nicht bezahlt werden. Das Gremium lehnte Handelsblatt-Informationen zufolge am vergangenen Dienstag einen Antrag ab, das Management des US-amerikanischen Elektroautoherstellers dazu aufzufordern, entsprechende Zahlen offenzulegen. Der Antrag stammt von in der Gewerkschaft IG Metall organisierten Betriebsräten. Sie wollten wissen, wie viele Krankmeldungen mit Attest Tesla anzweifelte, in wie vielen Fällen Entgelte einbehalten wurden und welche Summe sich daraus ergibt. (Handelsblatt)
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April 15, 2025 00:32 ET (04:32 GMT)
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