
Intel stärkt seine Finanzen durch den Verkauf von Altera und konzentriert sich auf Kerntechnologien wie KI-Chips.
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Intel hat einen entscheidenden Schritt in seiner Restrukturierung gemacht. Der Chip-Riese verkauft eine 51%-Mehrheitsbeteiligung an seiner Tochter Altera für 4,46 Milliarden Dollar an den Finanzinvestor Silver Lake. Die Transaktion bewertet das Geschäft mit programmierbaren Chips deutlich unter dem Kaufpreis von 2015 - damals hatte Intel noch stolze 17 Milliarden Dollar hingelegt.
Die Aktie reagierte positiv auf die Nachricht und legte im Tagesverlauf um 2,8% zu. Kein Wunder, denn der Deal bringt dringend benötigte Liquidität. Unter Ex-Chef Pat Gelsinger hatte sich das Unternehmen mit kostspieligen Investitionen in die Vertragsfertigung übernommen.
Fokus aufs Kerngeschäft
Altera war längst zum Sorgenkind geworden. Mit nur 1,54 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2024 - gerade mal 3% des Gesamtumsatzes - und einem operativen Verlust von 615 Millionen Dollar belastete die Sparte die Bilanz. Der geplante Wechsel der Chip-Produktion von TSMC zu eigenen Fabriken erwies sich als kostspieliger Fehlschritt.
"Ein Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht optimal", kommentiert ein Portfoliomanager. Tatsächlich befindet sich der Markt für programmierbare Chips derzeit in einer Talfahrt. Doch für Intel zählt vor allem eins: sich auf Prozessoren und die dringend notwendige Aufholjagd im KI-Bereich zu konzentrieren.
Was kommt als Nächstes?
Mit Mobileye steht bereits das nächste "Nicht-Kern"-Asset in den Startlöchern. Intel hält hier eine Mehrheitsbeteiligung, die laut CFO David Zinsner schrittweise veräußert werden könnte. Der frisch eingesetzte CEO Lip-Bu Tan macht deutlich: "Wir verschlanken unser Unternehmen - Punkt."
Die Börse honoriert den klaren Kurs. Doch der Weg zurück an die Spitze bleibt steinig. Während Nvidia den KI-Markt dominiert, drängt AMD immer aggressiver in Intels traditionelle Domänen. Der Verkauf von Altera ist ein erster Schritt - aber bei weitem nicht der letzte.
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