
Applied Materials sichert sich 9 % an BESI und setzt auf führende Hybrid-Bonding-Technologie. Was bedeutet das für die Chipbranche?
Applied Materials hat sich überraschend ins Rampenlicht katapultiert. Der US-Gigant im Bereich Chip-Ausrüstung hat sich einen Anteil von 9 Prozent an BE Semiconductor Industries, kurz BESI, gesichert. Damit wird Applied Materials zum größten Aktionär des niederländischen Spezialisten.
Diese Beteiligung ist mehr als nur eine Finanzinvestition. Sie platziert Applied Materials direkt vor Schwergewichten wie BlackRock, zumindest was die Eigentümerstruktur bei BESI angeht. Man fragt sich unwillkürlich: Was bezweckt der Konzern mit diesem Schritt?
Schlüsseltechnologie im Visier
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Der Kern des Interesses liegt offenbar in einer ganz speziellen Technologie: dem Hybrid-Bonding. BESI gilt hier als weltweit führend und produziert die präzisesten Werkzeuge dafür. Dieses Verfahren ist entscheidend für das sogenannte Advanced Packaging, bei dem Chips direkt übereinandergestapelt werden.
Applied Materials signalisiert damit klar: Man will bei dieser Zukunftstechnologie mitmischen, und zwar Seite an Seite mit BESI, nicht als Konkurrent. Hybrid-Bonding rückt viel näher an die eigentliche Chipfertigung heran als traditionelle Verpackungsmethoden. Es ergänzt somit das bestehende Portfolio von Applied Materials perfekt.
Auf Kurs Richtung KI?
Warum ist das so wichtig? Nun, diese Technik kommt bereits bei Spitzenprodukten zum Einsatz, etwa bei AMDs X3D-Prozessoren. Sie ist unerlässlich für die hochentwickelten Logik- und Speicherchips, die das Fundament für künstliche Intelligenz bilden.
Applied Materials bezeichnet die Beteiligung als strategisches, langfristiges Investment. Man wolle gemeinsam die leistungsfähigste Hybrid-Bonding-Lösung der Branche entwickeln. Kein Wunder, denn der KI-Markt boomt und erfordert immer komplexere Chiparchitekturen.
Trotz des signifikanten Einstiegs hält sich Applied Materials bedeckt. Vorerst seien keine Pläne vorhanden, den Anteil weiter aufzustocken oder einen Sitz im Verwaltungsrat von BESI anzustreben. Das unterstreicht den Fokus auf die technologische Kooperation statt auf eine Übernahme.
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