
Microsoft startet milliardenschweres CO2-Projekt in den USA, während China dem Konzern indirekt Cyberangriffe vorwirft. Wie reagiert die Aktie?
Die Microsoft-Aktie zeigte sich zuletzt zwar etwas fester, doch unter der Oberfläche brodelt es. Große strategische Weichenstellungen treffen auf ernste geopolitische Spannungen. Was ist da los beim Tech-Riesen?
Microsoft packt ein echtes Mammut-Projekt an! In Louisiana entsteht die laut Konzern weltweit größte Anlage zur dauerhaften CO2-Entfernung. Über 15 Jahre sollen 6,75 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gezogen werden.
Partner bei diesem Vorhaben ist das Unternehmen AtmosClear. Genutzt wird eine Technologie, die Biomasse wie Zuckerrohr-Reste und Holzabfälle zur Energiegewinnung verbrennt und das dabei entstehende CO2 auffängt und unterirdisch speichert. Mit diesem Schritt unterstreicht der Konzern sein Ziel, bis 2030 CO2-negativ zu werden.
Das Ganze ist kein Pappenstiel: Über 800 Millionen Dollar Investment sind veranschlagt, rund 75 feste und 600 temporäre Arbeitsplätze sollen entstehen. Baustart ist für 2026 geplant, der kommerzielle Betrieb soll 2029 anlaufen. Klingt ambitioniert, doch ein Haken bleibt: Die Finanzierung scheint auch an US-Steuergutschriften (bekannt als 45Q) zu hängen, deren Zukunft unter der Trump-Regierung ungewiss ist. Ein politisches Risiko, das man im Auge behalten muss.
Harte Vorwürfe aus Peking!
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Ganz andere Töne kommen unterdessen aus China. Peking beschuldigt die US-Sicherheitsbehörde NSA schwerwiegender Cyberangriffe während der Asien-Winterspiele im Februar dieses Jahres. Besonders brisant: Die Attacken sollen über vorinstallierte Hintertüren im Betriebssystem Microsoft Windows erfolgt sein!
Ziel der Angriffe seien wichtige Infrastrukturbereiche wie Energie, Transport und Kommunikation in der Provinz Heilongjiang gewesen. Es sei darum gegangen, Systeme zu sabotieren und vertrauliche Daten zu stehlen. China ging sogar so weit, Namen mutmaßlicher NSA-Agenten zu veröffentlichen. Puh, das ist starker Tobak!
Was bedeutet das für Microsoft im Reich der Mitte? Solche Anschuldigungen, auch wenn sie sich nicht direkt gegen das Unternehmen richten, sind pures Gift für das Vertrauen. Wenn das eigene Kernprodukt - Windows - als Werkzeug für Spionageattacken genannt wird, wirft das unweigerlich einen Schatten auf das Geschäft in einem so sensiblen Markt wie China.
Lichtblick an der Börse?
Immerhin gab es einen kleinen Lichtblick an der Börse: Im vorbörslichen Handel am Dienstag konnte die Aktie leicht zulegen. Sie bewegte sich damit im Einklang mit anderen Tech-Schwergewichten der sogenannten "Magnificent Seven". Möglicherweise ein kleines Signal der Erleichterung, nachdem US-Präsident Trump bei einigen angedrohten Zöllen zurückgerudert war?
Rückenwind könnte langfristig auch von der KI-Front kommen. Der enge Partner OpenAI, an dem Microsoft maßgeblich beteiligt ist, hat gerade mit GPT-4.1 eine neue, deutlich leistungsfähigere Generation seiner KI-Modelle vorgestellt. Jede Stärkung von OpenAI strahlt potenziell auch positiv auf Microsofts eigene KI-Ambitionen und Produkte wie Copilot ab.
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