
Johnson & Johnson übertrifft Erwartungen im ersten Quartal, doch Biosimilars und Zölle belasten die Prognose. Wie geht es weiter?
Johnson & Johnson hat die Bücher für das erste Quartal geöffnet. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen und übertrafen die Erwartungen der Wall Street sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Gewinn. Das sorgte zunächst für Aufmerksamkeit.
Starke Zahlen überzeugen
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Was steckt genau dahinter? Der Konzernumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf einen Wert von 21,89 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt nur mit 21,56 Milliarden Dollar gerechnet. Auch beim bereinigten Gewinn je Aktie lief es besser als gedacht: Mit 2,77 Dollar lag dieser Wert 2,2 Prozent höher als im Vorjahr und schlug die Prognosen von rund 2,59 Dollar. Das ist erst einmal ein solides Ergebnis.
Der Motor dieses Wachstums? Eindeutig die Sparte für innovative Medikamente, die mit 13,87 Milliarden Dollar die Erwartungen übertraf. Vor allem die Krebsmedikamente erwiesen sich als Zugpferde und legten weltweit um fast 18 Prozent auf 5,68 Milliarden Dollar zu. Das Multiple-Myelom-Mittel Darzalex war ein echter Renner mit einem Umsatzplus von 20 Prozent auf 3,24 Milliarden Dollar.
Dämpfer bei Medtech und Blockbuster
Gibt es auch Schattenseiten? Ja, durchaus. Die Medizintechnik-Sparte blieb mit 8,02 Milliarden Dollar Umsatz leicht hinter den Schätzungen zurück, obwohl sie um 2,5 Prozent zulegen konnte. Der Finanzchef zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass sich das Geschäft hier in der zweiten Jahreshälfte besser entwickeln wird. Ein spürbarer Dämpfer kam vom Blockbuster-Medikament Stelara gegen Schuppenflechte.
Dessen Verkaufszahlen brachen um mehr als 33 Prozent auf 1,63 Milliarden Dollar ein. Kein Wunder, denn in Europa und anderen Märkten sind bereits günstigere Nachahmerprodukte, sogenannte Biosimilars, auf dem Markt. In den USA startete die Konkurrenz dieses Jahr. Immerhin übertraf selbst dieser gedrückte Wert noch die Analystenprognosen leicht.
Angepasste Prognose mit Haken
Wie geht es nun weiter? Johnson & Johnson hat seine Jahresprognose angepasst - und die sendet gemischte Signale. Zwar wird die Umsatzprognose auf 91,6 bis 92,4 Milliarden Dollar angehoben. Verantwortlich dafür ist vor allem der jüngste Zukauf des Neurologie-Spezialisten Intra-Cellular.
Gleichzeitig senkte das Unternehmen jedoch die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie auf 10,50 bis 10,70 Dollar. Das liegt unter der vorherigen Spanne. Gründe dafür sind neben den Kosten für die Übernahme auch erwartete Belastungen durch Zölle, die laut Finanzchef vor allem ab dem zweiten Quartal die Medizintechnik-Sparte mit rund 400 Millionen Dollar treffen könnten. Das trübt die Aussichten etwas.
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