
Ingersoll Rand stärkt sein Portfolio mit zwei neuen Übernahmen im Bereich Luftaufbereitung und industrielle Gase. Trotz leicht enttäuschender Quartalszahlen bleibt die Bilanz solide.
Ingersoll Rand setzt seine Einkaufstour fort. Der Industriekonzern hat erneut zugegriffen und zwei Unternehmen übernommen. Was steckt dahinter?
Zukäufe für 27 Millionen Dollar
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Für rund 27 Millionen US-Dollar hat Ingersoll Rand zugeschlagen. Gekauft wurden G & D Chillers aus den USA und Advanced Gas Technologies (AGT) aus Kanada. Beide Firmen sollen das Portfolio im Bereich Luftaufbereitung und industrielle Gase stärken.
G & D Chillers ist spezialisiert auf Glykol-Kühlaggregate, die beispielsweise in Brauereien, Weingütern und in der Lebensmittelverarbeitung zum Einsatz kommen. AGT hingegen liefert Systeme zur Gasgenerierung vor Ort für Industriekunden. Beide Neuzugänge werden in das Segment "Industrial Technologies and Services" (IT&S) integriert.
Wachstum in Nischenmärkten
Was steckt strategisch dahinter? Mit den Akquisitionen will Ingersoll Rand seine Präsenz in wachstumsstarken und nachhaltigen Endmärkten ausbauen. Die Übernahmen erweitern das Produkt- und Technologieangebot und stärken die regionale Aufstellung, insbesondere in Nordamerika.
Jüngste Zahlen im Blick
Doch reicht das, um die jüngsten Zahlen vergessen zu machen? Die Ergebnisse für das vierte Quartal lagen nämlich knapp unter den Erwartungen der Analysten. Mit 84 US-Cent Gewinn pro Aktie wurde die Prognose um einen Cent verfehlt. Auch der Umsatz blieb mit 1,9 Milliarden Dollar leicht hinter den Schätzungen zurück, zeigte aber immerhin ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Für 2025 peilt das Management einen bereinigten Gewinn zwischen 3,38 und 3,50 Dollar je Aktie an. Das Umsatzwachstum soll bei 3 bis 5 Prozent liegen. Die Analysten von Stifel zeigten sich daraufhin etwas vorsichtiger: Sie senkten das Kursziel von 100 auf 94 Dollar. Verantwortlich dafür seien die leicht eingetrübten Umsatzaussichten, obwohl die EBITDA-Erwartungen erfüllt wurden. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold".
Solide Bilanz und weitere Aktivitäten
Immerhin: Die Bilanz des Unternehmens wirkt solide. Die Verschuldung ist mit einem Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital von 0,49 moderat, die Bruttogewinnmarge liegt bei starken 43,8 Prozent. Auch im Management gab es jüngst Bewegung: Michelle Swanenburg rückte neu in den Vorstand auf, während Julie A. Schertell das Gremium verließ. Die jetzigen Zukäufe folgen auf bereits getätigte Akquisitionsausgaben von 200 Millionen Dollar im vierten Quartal.
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