
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der "Münchner Merkur" zu Trump, China und der EU:
"Trumps Handelskrieg gegen China läuft schlecht. Die heftige Gewinnwarnung von Amerikas KI-Ikone Nvidia zeigt, wie sehr Trumps Politik dem eigenen Land schadet. Seine Beliebtheit stürzt ebenso ab wie der Dollar. Für die EU öffnet sich dadurch ein Verhandlungsfenster. Europa sollte versuchen, Trumps Notlage für einen guten Deal auszunutzen. Warum die Zölle nicht beiderseits auf null senken? Wenn Trump die Konfrontation mit China gewinnen will, braucht er die Europäer genauso dringend, wie umgekehrt Europa den US-Atomschild als Schutz vor Putin braucht. In Brüssel sollte sich niemand von den Schalmeienklängen aus Peking täuschen lassen: China ist weder der Freihandelskämpfer noch der Partner, der es zu sein vorgibt. Es setzt seine gezielt unterbewertete Währung Yuan seit vielen Jahren als Handelswaffe auch gegen uns sein und bedroht als Unterstützer Russlands Europas Sicherheit."/yyzz/DP/men