
7C Solarparken reagiert auf Marktvolatilität mit neuer Ausrichtung: Fokus auf Cashflow-Sicherung und Aktienrückkäufe. Wie wirkt sich das auf die Zukunft aus?
Angesichts sinkender Strompreise und volatiler Märkte zieht 7C Solarparken die Reißleine und passt seine Strategie an. Der Fokus verschiebt sich weg von ambitionierten Wachstumszielen hin zur Sicherung des Bestehenden.
Kurskorrektur: Weg vom Wachstum
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Der neue Fokusplan für 2024-2025 sieht eine deutliche Neuausrichtung vor. Was sind die Kernpunkte dieser defensiven Strategie?
- Schutz der Cashflows: Bestehende Geldflüsse sollen durch Re-Finanzierung, Modernisierung (Re-Furbishment) und optimiertes Energiemanagement abgesichert werden.
- Wachstumsziel gestrichen: Das bisherige Ziel von 500 MWp zusätzlicher Kapazität wird aufgegeben. Stattdessen setzt man auf "opportunistische Expansion".
- Wertrealisierung: Erlöse aus dem Projekt Reuden Süd sollen realisiert werden.
- Aktienrückkäufe: Diese Maßnahme erhält eine erhöhte Priorität.
Damit reagiert das Unternehmen auf die herausfordernden Marktbedingungen und versucht, die Profitabilität zu stützen.
Zahlen enttäuschen: EBITDA unter Druck
Die Geschäftszahlen für 2024 spiegeln das schwierige Umfeld wider. Das gemeldete EBITDA lag mit 47,2 Mio. EUR unter der ursprünglichen Prognose. Auch der Cashflow je Aktie (CFPS) enttäuschte und sank auf 0,44 EUR, während 0,57 EUR erwartet wurden.
Verantwortlich dafür waren hauptsächlich eine leicht geringere Produktionsmenge (369 GWh, -1%) und ein spürbarer Rückgang der Stromverkäufe um 8% auf 63 Mio. EUR. Immerhin: Der durchschnittliche Verkaufspreis konnte dank Absicherungsgeschäften (Swap-Vereinbarungen) und einer optimierten Handelsstrategie bei 170 EUR/MWh stabil gehalten werden. Die schwache Entwicklung über die letzten 12 Monate, mit einem Kursverlust von über 35%, unterstreicht die Notwendigkeit für diesen Strategieschwenk.
Was bringt 2025?
Wie sehen die Erwartungen für das laufende Jahr aus? Das Management prognostiziert ein EBITDA von 51 Mio. EUR und einen CFPS von 0,50 EUR. Diese Prognose steht und fällt jedoch mit dem angenommenen PV-Marktpreis von 51 EUR/MWh. Angesichts der Unsicherheiten, insbesondere durch negative Strompreise und eine möglicherweise stagnierende Nachfrage, bleibt der Fokus klar auf dem Bestandsschutz und nur sehr selektiven Erweiterungen.
Signal an den Markt: Aktienrückkauf!
Anfang April gab der Vorstand grünes Licht für ein neues Aktienrückkaufprogramm. Bis zu 4.545.454 eigene Aktien, das entspricht einem signifikanten Anteil, sollen bis Ende 2025 zurückgekauft werden. Der maximale Preis liegt bei 2,20 EUR je Aktie, das Gesamtvolumen bei bis zu 10 Mio. EUR. Dies kann als klares Signal gewertet werden, dass das Management den aktuellen Kurs für unterbewertet hält.
Solide Basis trotz Gegenwind?
Trotz der operativen Herausforderungen präsentiert sich die Bilanzstruktur weiterhin robust. Zum Jahresende 2024 wies 7C Solarparken eine solide Eigenkapitalquote von 43,6 % aus. Der Buchwert je Aktie lag bei 2,69 EUR. Positiv ist auch die Reduzierung der Nettoverschuldung auf 113,9 Mio. EUR zu vermerken. Allerdings drückten sinkende Bewertungsansätze und gestiegene Anleiherenditen auf die Bilanz: Abschreibungen in Höhe von 4,4 Mio. EUR auf Solar- und Windparks waren die Folge.
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