
ABB will seine Robotiksparte bis 2026 ausgliedern und meldet überraschend hohe Gewinne, doch Analysten bleiben skeptisch. Wie geht es weiter mit der Aktie?
ABB sorgt für Schlagzeilen. Der Konzern plant die Abspaltung seiner kompletten Robotiksparte. Gleichzeitig wurden frische Quartalszahlen vorgelegt, die ein gemischtes Bild zeichnen.
Die Axt im Konzern?
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Die Robotik-Einheit, immerhin die weltweite Nummer zwei hinter FANUC, soll bis zum zweiten Quartal 2026 als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Geplant ist, dass die Aktionäre Anteile im Rahmen einer Sachdividende erhalten. Warum dieser radikale Schritt? Laut CEO Morten Wierod soll dies beiden Unternehmen durch fokussiertere Strategien und verbesserte Strukturen zugutekommen.
Die Sparte erzielte 2024 zwar einen Umsatz von 2,3 Milliarden US-Dollar, blieb aber bei der Profitabilität deutlich hinter dem Konzern zurück. Verantwortlich dafür war vor allem die schwache Nachfrage aus dem Automobilsektor. Kein Wunder also, dass man hier nach Lösungen sucht.
Glänzende Zahlen, trübe Aussichten?
Gleichzeitig überraschte ABB mit starken Zahlen für das erste Quartal 2025. Das operative EBITA kletterte um 13 Prozent auf 1,59 Milliarden US-Dollar - deutlich über den Analystenerwartungen. Ein positiver Sondereffekt von 147 Millionen US-Dollar aus einem Immobilienverkauf in Zürich polierte das Ergebnis zusätzlich auf.
Doch reicht das, um die Stimmung zu drehen? Der Umsatz lag nämlich mit 7,94 Milliarden US-Dollar leicht unter den Prognosen. Analysten bleiben jedenfalls skeptisch.
Die Royal Bank of Canada senkte ihr Kursziel auf 43 Schweizer Franken, beließ die Einstufung aber auf "Sector Perform". Die Deutsche Bank Research sieht den fairen Wert gar nur bei 41 Schweizer Franken und bestätigte die Einstufung auf "Sell". Scheint, als traue man dem Braten noch nicht recht.
Achterbahnfahrt an der Börse
Und die Aktie? Die zeigte sich zuletzt äußerst volatil. Auf 30-Tage-Sicht steht ein sattes Minus von über 13 Prozent zu Buche, womit der Titel klar im Abwärtstrend liegt. Zwar konnte sich der Kurs zuletzt leicht vom 52-Wochen-Tief bei 42,00 Euro erholen, der Abstand beträgt aber nur magere 4,52 Prozent.
Wichtige Punkte zur aktuellen Lage:
- Geplante Abspaltung der Robotik bis Q2 2026 via Sachdividende
- Starkes operatives Ergebnis (EBITA) im ersten Quartal 2025
- Zurückhaltende Analysten mit gesenkten Kurszielen (CHF 41-43)
- Aktie bleibt nach deutlichen Verlusten angeschlagen
Die angekündigte Abspaltung der Robotiksparte ist ein gewagter Schritt. Ob er ABB den erhofften Schwung verleiht oder ob die Risiken überwiegen, muss sich erst noch zeigen.
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