
BP-Aktionäre lehnen Management ab nach Rücknahme von Klimazielen. Ölförderung soll steigen, während die Aktie deutlich fällt. Quartalszahlen erwartet.
Bei BP kracht es gewaltig. Auf der Hauptversammlung letzte Woche zeigten die Aktionäre dem Management die kalte Schulter. Der Grund: Eine radikale Kehrtwende in der Unternehmensstrategie.
Aufstand gegen den Chef
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Was ist passiert? Fast ein Viertel der Anteilseigner verweigerte dem Vorsitzenden Helge Lund auf der Versammlung am 17. April die Wiederwahl. Ein klares Misstrauensvotum! Dahinter steckt Unmut über die Abkehr von ambitionierten Klimazielen. Ursprünglich wollte der Konzern die Öl- und Gasproduktion bis 2030 deutlich drosseln.
Doch dann kam offenbar Druck vom aktivistischen Investor Elliott Investment Management. Jetzt sollen kurzfristige Gewinne her - und zwar wieder mit fossilen Brennstoffen. Die alten Pläne für erneuerbare Energien? Schnee von gestern.
Rolle rückwärts bei der Strategie
Die Konsequenzen sind klar: BP plant nun, die Ölförderung bis 2030 sogar zu steigern. Die Milliardeninvestitionen in grüne Energie werden zurückgefahren. Das sorgt für Stirnrunzeln bei vielen institutionellen Investoren, die sich um die langfristige Ausrichtung sorgen. Kein Wunder, dass die Aktie auf Monatssicht über 21 Prozent verloren hat und mit einem Schlusskurs von 4,15 Euro am Freitag deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.
Was bringen die Quartalszahlen?
Wie geht es nun weiter? Alle Augen richten sich auf den 29. April. Dann legt BP die Zahlen für das erste Quartal 2025 vor. Erste Signale deuten auf eine leicht gesunkene Produktion im Vergleich zum Vorquartal hin. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Nettoverschuldung steigt. Das könnte für weitere Unruhe sorgen.
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