
DJ MÄRKTE ASIEN/Warten auf Ergebnisse der Handelsgespräche
DOW JONES--Der wenig einheitliche Börsenhandel in Ostasien vom Ostermontag setzt sich am Dienstag fort. Allerdings bewegen sich die Indizes insgesamt kaum. Vor Beginn der Handelsgespräche der USA mit den wichtigsten Handelspartnern, die bereits zum Teil schon laufen, sei die Risikoneigung unter Investoren nicht sehr ausgeprägt, heißt es am Markt. Dies gilt insbesondere auch deshalb, weil China andere Staaten warnte, sich nicht auf Vereinbarungen mit den USA zulasten der Volksrepublik einzulassen. Sollte es dazu kommen, werde China die fraglichen Länder mit Gegenmaßnahmen überziehen. Allerdings waren diese Aussagen bereits am Vortag bekannt und belasteten zumindest in China nicht. US-Vizepräsident JD Vance weilt derzeit in Indien. Dem Land drohen deutliche Zollerhöhungen, sollte es im Handelsstreit keine Einigung mit den USA geben.
Die Flucht aus dem US-Dollar dauert unterdessen an, wenn auch mit verringerter Dynamik als noch am Vortag. Der Dollar-Index sinkt im asiatisch geprägten Geschäft um weitere 0,2 Prozent, nachdem der Greenback zum Wochenstart noch um 1 Prozent abgewertet hatte. Denn Anleger fürchten um die Unabhängigkeit der US-Notenbank. Medienberichten zufolge will US-Präsident Donald Trump Fed-Chairman Jerome Powell entlassen, weil dieser die Zinsen nicht senkt. Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, hatte am Freitag gesagt, dass die Trump-Administration prüfe, ob sie Powell entlassen könne.
In Japan steigt der Yen zum schwachen Dollar und belastet so den japanischen Aktienmarkt. Der Yen ist weiterhin als vermeintlich sicherer Hafen gesucht. Der Nikkei-225 gibt im späten Handel um 0,2 Prozent auf 34.207 Punkte nach. Aufschläge bei Handelshaustiteln machen Abschläge bei Elektronik- und Bankaktien nicht ganz wett. Japan wird nicht einfach weiterhin den US-Forderungen nachgeben, um eine Einigung über Zölle zu erreichen, sagte Premierminister Shigeru Ishiba.
An den chinesischen Börsen ist es ähnlich ruhig wie in Japan. Der HSI in Hongkong zeigt sich praktisch unverändert, der Schanghai-Composite steigt dagegen um 0,3 Prozent. Technologiewerte neigen zur Schwäche, während Transportitel gefragt sind. Solange China und die USA die Handelsgespräche nicht wieder aufnehmen, dürfte der HSI bei 22.000 Punkten gedeckelt sein, urteilen die Cinda-Analysten.
In Südkorea zeigt sich der Kospi ebenfalls wenig bewegt. Das Schwergewicht Samsung Electronics verliert 0,5 Prozent. Die Rendite zehnjähriger südkoreanischer Staatsanleihen sinkt um 1,8 Basispunkte auf 2,602 Prozent.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.819,80 +0,0% -4,2% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 34.207,19 -0,2% -12,9% 08:00 Kospi (Seoul) 2.489,44 +0,0% +3,7% 09:00 Schanghai-Comp. 3.301,59 +0,3% -2,2% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 21.387,39 -0,0% +6,7% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:26 % YTD EUR/USD 1,1538 0,2 1,1510 1,1362 +10,1% EUR/JPY 161,66 -0,3 162,10 162,17 -0,6% EUR/GBP 0,8604 -0,0 0,8604 0,8586 +3,6% GBP/USD 1,3410 0,2 1,3383 1,3233 +6,2% USD/JPY 140,12 -0,5 140,83 142,76 -9,6% USD/KRW 1.418,40 0,2 1.418,40 1.419,93 -3,9% USD/CNY 7,2060 0,1 7,2060 7,2079 -0,0% USD/CNH 7,3121 0,3 7,2937 7,3042 -0,4% USD/HKD 7,7587 -0,0 7,7593 7,7616 -0,1% AUD/USD 0,6435 0,4 0,6412 0,6345 +3,0% NZD/USD 0,6022 0,5 0,5994 0,5908 +6,2% BTC/USD 88.283,25 1,1 87.297,40 84.795,45 -9,4% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 62,81 62,68 +0,2% +0,13 +1,6% Brent/ICE 66,62 66,47 +0,2% +0,15 -9,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.481,95 3.422,35 +1,7% +59,60 +26,8% Silber 28,48 28,43 +0,2% +0,05 +2,4% Platin 844,32 839,26 +0,6% +5,06 -2,7% Kupfer 4,773 4,7285 +0,9% +0,04 +17,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
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April 22, 2025 00:41 ET (04:41 GMT)
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