
DJ EZB: Unternehmen waren im März etwas optimistischer
Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die regelmäßig von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragten Großunternehmen aus dem Euroraum haben im März von einem etwas besseren Geschäftsklima in der Industrie berichtet, was nach Aussage der EZB auf eine leichte Verbesserung des Wachstums im ersten und zweiten Quartal hindeutet. "Dies spiegelte die relativ weit verbreitete Auffassung wider, dass die Produktion des verarbeitenden Gewerbes und des Baugewerbes ihren Tiefpunkt erreicht - oder durchschritten - hatte, und dass die Auftragslage entweder wieder stieg oder dies im Laufe dieses Jahres zu erwarten war", heißt es in dem EZB-Bericht.
Das Wachstum im Dienstleistungssektor blieb demnach relativ stabil. Auch der Ausblick für die Beschäftigung habe sich etwas verbessert, wenngleich die Personalpläne der meisten Unternehmen eher "konservativ" geblieben seien. "Statt Entlassungen planten sie eine Reduzierung ihrer Mitarbeiterzahl mit natürlicher Fluktuation, Einstellungsstopps und Frühverrentung", heißt es im EZB-Bericht.
Die Preise dürften nach Aussage der Unternehmen moderat steigen, wobei es eine gewisse Konvergenz zwischen Industrie und Dienstleistungssektor gebe. "Die Kontakte waren zunehmend zuversichtlich, dass sich das Lohnwachstum abschwächt", heißt es weiter. Im Durchschnitt rechneten sie für 2025 und 2026 mit Lohnanstiegen von 3,0 und 2,5 Prozent gegenüber 4,3 Prozent 2024.
Die Befragungen fanden vor den Zoll-Ankündigungen der USA am 26. März und 2. April statt.
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April 22, 2025 04:00 ET (08:00 GMT)
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