
Mit Papst Franziskus verliert die Welt einen Mahner für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Klimaschutz. Er kritisierte die menschenunwürdige Behandlung von Geflüchteten und forderte eine Reduzierung der Armut: Anliegen, für die sich auch Fastenaktion und Caritas Schweiz stark machen. Die beiden Hilfsorganisationen würdigen den unerschrockenen sozialpolitischen Einsatz des am Ostermontag verstorbenen Papstes.
Mit seinem befreiungstheologischen Ansatz betonte Papst Franziskus die Verantwortung gegenüber den Armen, kritisierte strukturelle Ungerechtigkeit und verurteilte soziale, politische und wirtschaftliche Unterdrückung. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche warnte vor der immer grösser werdenden Schere zwischen Arm und Reich und plädierte unermüdlich für eine gerechtere Wirtschaftsordnung.
Franziskus sprach über Migration aus dem Blickwinkel von Geflüchteten und Vertriebenen und legte bei der globalen Armutsbekämpfung ein Engagement an den Tag, das seinesgleichen sucht. "Er hat sich nicht gescheut, gegenüber den Mächtigen der Welt für diese Werte und Perspektive einzustehen", sagt Peter Lack, Direktor von Caritas Schweiz. "Seine Stimme für mehr Menschlichkeit und Frieden wird fehlen."
Wo die Umwelt zerstört wird, leiden die Menschen
In seiner Umwelt-Enzyklika "Laudato Si" aus dem Jahr 2015 unterstrich Papst Franziskus, dass dort, wo die Umwelt zerstört wird, auch die Menschen leiden - und wo die Menschen ausgebeutet werden, meist auch die Umwelt besonders bedroht ist.
Caritas Schweiz und Fastenaktion teilen dieses Streben nach einer grundlegenden ökologischen Wende zum Wohl der Menschheit. Doch nun, so Bernd Nilles, Geschäftsleiter von Fastenaktion, endet das Amt von Papst Franziskus "in einer Zeit, in der Umweltregeln aufgeweicht werden sollen, in der gegen Flüchtende Mauern gebaut werden, in der Kriege rücksichtslos geführt werden, in der sich Regierungen mit Kürzungen der Entwicklungshilfe von den Armen entsolidarisieren".
Mut zur Zuversicht
Dennoch schenkt der unermüdliche Einsatz von Papst Franziskus für eine Welt mit weniger Krieg, weniger Armut, weniger Ausgrenzung und weniger Ausbeutung von natürlichen Ressourcen über dessen Tod hinaus Mut und Zuversicht. Es spornt die Hilfswerke an, sich weiterhin entschieden für diese Themen zu engagieren. "Caritas und Fastenaktion glauben daran, dass es eine Zukunft für die Menschheit in Frieden und Wohlergehen ohne extreme Armut und Hunger geben kann", sagt Bernd Nilles.
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