
Nach Darstellung von SMC-Research habe die artec technologies AG ein durchwachsenes Geschäftsjahr hinter sich, in dem aber dank der erhaltenen Forschungszulage neue Gewinnrekorde erreicht worden seien. SMC-Analyst Adam Jakubowski hat seine Umsatzschätzung für das laufende Jahr wegen der derzeit unberechenbaren Marktbedingungen etwas zurückgenommen, geht aber dennoch sowohl für 2025 als auch für die Folgejahre von signifikanten Zuwächsen aus.
Mit dem Geschäftsbericht für 2024 habe artec ein durchwachsenes Geschäftsjahr abgeschlossen. Nach einem schwachen ersten Halbjahr, in dem sich nicht zuletzt die verzögerte Auftragsvergabe im öffentlichen Bereich als Folge der Haushaltsprobleme des Bundes niedergeschlagen habe, sei ein starker Endspurt gefolgt, der für kräftige Zuwächse beim Ergebnis und vor allem beim Cashflow gesorgt habe. Umsatzseitig habe artec zwar auch auf Gesamtjahressicht einen Rückgang um 17 Prozent auf 2,5 Mio. Euro hinnehmen müssen, dafür sei das EBITDA um 40 Prozent auf 0,7 Mio. Euro gestiegen, während das EBIT mit 0,2 Mio. Euro zum ersten Mal seit 2018 positiv ausgefallen sei.
Entscheidend dafür sei der hohe Ertrag aus der Forschungszulage gewesen, die artec 2024 erfolgreich beantragt und deren Ertragswirkung sich im letzten Jahr auf 0,65 Mio. Euro summiert habe. Obwohl diese Mittel erst 2025 ausgezahlt werden, habe auch der Free-Cashflow im Vorjahresvergleich von -0,02 auf +0,67 Mio. Euro sehr deutlich verbessert werden können. Hier habe sich wiederum neben dem starken Forderungsabbau der Zahlungseingang aus der ertragsseitig abgegrenzten Umsatzerlösen in Höhe von rund 0,5 Mio. Euro positiv ausgewirkt.
Während die Cashflow-Zahlen die Schätzungen der Analysten sogar leicht übertroffen haben, seien die Umsatz- und Ergebniswerte etwas schlechter als von ihnen erwartet ausgefallen. Neben den höher als angenommen ausgefallenen Umsatzabgrenzungen habe sich im Ergebnis ein deutlicher Anstieg der SBA bemerkbar gemacht, den das Unternehmen mit Einmalkosten der Beantragung der Forschungszulage begründe.
Im Hinblick auf das laufende Jahr erwarte artec eine positive Entwicklung, ohne jedoch eine konkrete Prognose zu formulieren. Ursächlich dafür sei das Nebeneinander von grundsätzlich vielversprechenden Perspektiven, die durch die staatliche Investitionsoffensive im Infrastruktur- und Sicherheitsbereich zusätzlich gestützt werden, einerseits, und der kurzfristigen Unsicherheit andererseits. Diese betreffe zum einen die weitere Konjunkturentwicklung insbesondere angesichts der von Trump verfolgten Zollpolitik und zum anderen mögliche Verzögerungen und Verschiebungen seitens öffentlicher Auftraggeber in Folge der Neuwahlen und der Regierungsbildung im Bund.
Die Analysten haben deswegen aus Vorsicht ihre Umsatzschätzung für das laufende Jahr etwas zurückgenommen, gehen aber dennoch sowohl für 2025 als auch für die Folgejahre von signifikanten Zuwächsen aus. Damit stelle die von ihnen unterstellte Verstetigung des Umsatzwachstums, die in der Vergangenheit nicht gelungen sei, die zentrale Annahme ihres Models dar. Angesichts der ausgeprägten Kostendisziplin des Unternehmens sollten sich steigende Erlöse rasch in höhere Profitabilität ummünzen lassen, was die Analysten entsprechend in ihrem Schätzszenario abgebildet haben. Auf dieser Basis sehen sie das Kursziel nun bei 3,00 Euro und damit weiterhin weit über dem aktuellen Kurs. Dies rechtfertige weiterhin das Urteil "Speculative Buy", wobei die spekulative Komponente der in der Vergangenheit fehlenden Konstanz der Entwicklung geschuldet sei.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 23.04.2025 um 8:54 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 23.04.2025 um 7:51 Uhr fertiggestellt und am 23.04.2025 um 8:30 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2025/04/2025-04-23-SMC-Update-artec_frei.pdf
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