
Die SFC Energy AG (DE0007568578) bekommt prominente Unterstützung aus dem Frankfurter Bankenviertel. Die Deutsche Bank hat die Aktie des Brennstoffzellen-Spezialisten mit einem "Buy"-Rating und einem Kursziel von 33 Euro in ihre Beobachtungsliste aufgenommen. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von satten 52 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs.
SFC Energy: Ein Brennstoffzellen-Veteran mit Gewinnperspektive
Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern, die noch immer tiefrote Zahlen schreiben, punkten die Brunnthaler mit einem tragfähigen Geschäftsmodell. Die Research-Studie stellt heraus, dass SFC bereits nachweislich Gewinne und positive Cashflows generiert. Das unterscheidet das Unternehmen deutlich von anderen Brennstoffzellen-Herstellern, deren Profitabilität oft noch in ferner Zukunft liegt.
Ein weiterer Pluspunkt: Die 25-jährige Erfahrung im Bereich der Brennstoffzellentechnologie. Während manche Wettbewerber erst kürzlich den Markt betreten haben, hat SFC bereits über 75.000 Brennstoffzellen in Umlauf gebracht. Hinzu kommt die Unabhängigkeit von staatlichen Förderungen - ein nicht zu unterschätzender Stabilitätsfaktor in Zeiten knapper Haushaltskassen.
Wachstumsstrategie auf drei Säulen
Die Studie der Deutschen Bank lobt auch die strategische Ausrichtung des SDAX-Konzerns. Diese basiert auf drei Säulen: Marktdurchdringung und internationale Expansion, Technologie- und IP-Entwicklung sowie gezielte Zukäufe. Ein Ansatz, der sich bereits ausgezahlt hat und auch für künftiges Wachstum vielversprechend erscheint.
Besonders überzeugend wirkt die Fokussierung auf Wachstumsmärkte wie Verteidigung und öffentliche Sicherheit, zivile Sicherheits- und Überwachungstechnologien sowie kritische Infrastrukturen. In diesen Bereichen verfügt SFC über eine etablierte und wachsende Kundenbasis.
Solide Bilanz und starke Positionierung in internationalen Märkten
Mit rund 60 Millionen Euro Nettoliquidität ist SFC für weiteres Wachstum gut gerüstet. Die NATO-qualifizierten Brennstoffzellensysteme bieten im aktuellen geopolitischen Umfeld einen einzigartigen Vorteil, wie die Analysten betonen. Auch beim heiklen Thema Zölle hat SFC vorgesorgt: Durch den gezielten Aufbau von Lagerbeständen, lokale Methanol-Beschaffung und den Aufbau einer Produktion in den USA werden potenzielle Auswirkungen auf das EBIT auf einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag begrenzt.
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