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Hinter den beiden Biotech-Schmieden BioNTech und Moderna und ihren Aktien liegen bewegte Jahre. Ließen die Forschungsdurchbrüche der beiden Unternehmen im Bereich mRNA und Impfstoffe die Kurse während der Corona-Pandemie durch die Decke gehen, sind Neuerungen in der Produktpipeline seither ausgeblieben. Das hat zu anhaltenden Kursverlusten geführt. In den vergangenen Tagen kehrte vor allem in das Papier von BioNTech neues Leben ein. Jetzt könnte Moderna nachziehen - und eine antizyklische Einstiegschance bieten!
Katastrophale Geschäftsentwicklung, katastrophale Kurse
Gegenüber ihren Allzeithochs auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie haben BioNTech und Moderna zwischen 80 und 95 Prozent ihres Wertes verloren. Was auf den ersten Blick wie eine völlig überzogene Reaktion auf das Ende des Impfstoffbooms wirkt, ist fundamental durchaus gerechtfertigt.
Auf dem Höhepunkt seines Erfolges erwirtschaftete der BioNTech-Rivale einen Nettogewinn in Höhe von 12,2 Milliarden US-Dollar. Dem steht ein Verlust von 3,56 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr gegenüber. Auch die Erlöse betrugen nur noch ein Sechstel des Boomjahres 2021. Nicht anders sieht es bei den Mainzern aus, was die hohen Kursverluste der vergangenen Jahre erklärt.
BioNTech stabilisiert sich, zieht Moderna jetzt nach?
Die Hoffnungen der Anlegerinnen und Anleger ruhen in beiden Fällen nun auf onkologischen Anwendungen. Beide Unternehmen planen, die Behandlung von Tumoren mithilfe der mRNA-Technologie zu revolutionieren.
Vor allem BioNTech konnte hier zuletzt einige Forschungserfolge aufweisen. Das hat das Kursgeschehen stabilisiert: Nach einer starken Erholung in den vergangenen Tagen notiert die Aktie gegenüber dem Jahreswechsel unverändert. Moderna hingegen liegt 36 Prozent im Minus - das bietet, unterstützt durch frühe Signale in der technischen Indikation die Chance auf eine Aufholjagd:
Folgt auf die schwächere Abwärtsdynamik jetzt eine Trendwende?
In den vergangenen 12 Monaten hat die Moderna-Aktie Dreiviertel ihres Wertes eingebüßt. Das ist eine katastrophal schlechte Bilanz. Der bislang einzige Erfolg der Käuferinnen und Käufer ist eine Verlangsamung des Abwärtstrends, die durch den Anstieg des Trendwendeindikators MACD verdeutlicht wird.
Dieser notiert jedoch immer noch unter seiner Nulllinie, was bedeutet, dass sich die Aktie weiter in einem technisch intakten Abwärtstrend befindet. Ein Vorzeichenwechsel ist inzwischen aber zum Greifen nahe, was auf eine möglicherweise unmittelbar bevorstehende Trendwende hindeutet.
Bullishe Divergenzen liefern erste Hinweise
Zu dieser Entwicklung passt, dass die Aktie im Bereich von 23,50 bis 25,00 US-Dollar wiederholt auf Kaufinteresse gestoßen ist und hier einen Doppelboden gebildet hat. Gleichzeitig befindet sich auch der Relative-Stärke-Index (RSI) gegen den Trend der Aktie in einem Aufwärtstrend. Es liegen also bullishe Divergenzen vor.
Solche Divergenzen sind oft die Vorboten von Trendwendebewegungen, insbesondere dann, wenn sie einerseits in mehreren Indikatoren und das andererseits über viele Wochen und Monate hinweg vorliegen, wie es bei Moderna der Fall ist: Der MACD erholt sich bereits seit Ende Juli, während der RSI im vergangenen Herbst einen Aufwärtstrend ausgebildet hat.
Spürbare Verbesserungen in der technischen Indikation
Zwar liefert der RSI gegenwärtig mit rund 50 Zählern ebenfalls noch kein klares Einstiegssignal. Die Verbesserung ist aber wie im MACD spürbar. Erste technische Stärke ist nur noch wenige konstruktive Handelstage entfernt. Damit befindet sich die Aktie in einer noch frühen, aber aussichtsreichen Lage, bald eine umfangreichere Gegenbewegung einzuleiten.
Platz hierfür ist zunächst bis zur Abwärtstrendoberkante, wo auch die 50-Tage-Linie verläuft. Das entspricht einem Kursniveau von etwa 30,80 US-Dollar beziehungsweise einem Aufwärtspotenzial von etwa 16,1 Prozent. Gelingt ein Ausbruch darüber, könnte die Aktie auch bis zur 200-Tage-Linie ansteigen, was der Chance auf eine Verdoppelung entspricht.
Fazit: Frühe, aber sehr aussichtsreiche Long-Chance!
Eine solche Verdoppelung lässt sich jedoch auch einfacher erreichen, und zwar mit dem Discount-Optionsschein MK0VP9. Dieser verfügt über eine Laufzeit bis September, einen Basispreis von 25,00 US-Dollar sowie einen Cap von 27,50 US-Dollar. Aufgrund der mit Discount-Optionsscheinen möglichen Zeitwertgewinne genügt für den maximalen Auszahlungsbetrag von 2,20 Euro zum Laufzeitende bereits ein Kurs von 27,50 US-Dollar.
Moderna müsste sich also um lediglich 3,6 Prozent verteuern, damit MK0VP9 bis zum Verfallstermin eine Rendite von fast 100 Prozent erwirtschaftet. Das dürfte für die Aktie eine lösbare Aufgabe sein.
Anlegerinnen und Anleger, die der Aktie deutlich mehr zutrauen, können auch auf die Deckelung der Kursgewinne verzichten und auf den Call-Optionsschein MK4JHR setzen, der ebenfalls mit einem Basispreis von 25,00 US-Dollar bis September läuft. Für eine Verdoppelung in diesem Schein müsste die Aktie jedoch auf etwa 37,50 US-Dollar und damit um 41,4 Prozent klettern. Daher sollte MK0VP9, dessen Auszahlungsprofil für einige beispielhafte Fälle das folgende ist, der Vorzug gegeben werden:
Doch Vorsicht: Sollte die Moderna-Aktie zum Laufzeitende unter 25,00 US-Dollar notieren, verfällt der Discount-Optionsschein MK0VP9 wertlos, es besteht also Totalverlustgefahr. Um diese zu minimieren, sollte die Position daher verkauf werden, sollte Moderna während der Laufzeit unter den Doppelboden von 23,50 US-Dollar und damit auf neue Tiefs fallen.
Gastautor: Max Gross
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