
Der Bahntechnik-Spezialist Vossloh (DE0007667107) meldet zum Jahresauftakt 2025 einen Rekordauftragsbestand und setzt damit seinen erfolgreichen Kurs fort. Mit einem Book-to-Bill-Ratio von 1,35 und einem Auftragsbestand von 926,4 Millionen Euro - 15,2 Prozent mehr als im Vorjahr - ist die Auslastung für die kommenden Monate gesichert. Ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass die weltweiten Investitionen in die Schieneninfrastruktur weiter Fahrt aufnehmen.
Vossloh fährt planmäßig durch 2025
Nach dem außergewöhnlich starken Vorjahresquartal zeigt sich der Werdohler Konzern mit dem Start ins neue Geschäftsjahr dennoch zufrieden. Der Umsatz erreichte mit 251,1 Millionen Euro den dritthöchsten Wert in der Unternehmensgeschichte für ein Auftaktquartal, lag aber erwartungsgemäß noch unter dem Rekordwert des Vorjahres (268,8 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 7,4 Millionen Euro ebenfalls unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahresniveau (17,9 Millionen Euro).
Die Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens hat sich spürbar verbessert. Die Eigenkapitalquote stieg im Vergleich zum Ende des Vorjahresquartals von 46,9 Prozent auf 49,9 Prozent - vor allem dank der Kapitalerhöhung im November 2024. Die Nettofinanzverschuldung ging deutlich auf 181,7 Millionen Euro (31. März 2024: 239,2 Millionen Euro) zurück.
Mit Sateba-Übernahme auf der Überholspur
Besonders positiv entwickelte sich im Berichtszeitraum der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions mit einem signifikanten Umsatzanstieg von 32,8 auf 42,7 Millionen Euro. Der Auftragseingang im Bereich Customized Modules betrug im ersten Quartal 2025 solide 136,7 Millionen Euro, während der Auftragsbestand am Quartalsende mit 548,2 Millionen Euro den historischen Höchststand erreichte.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet der Vorstand in der aktuellen Konzernstruktur ein deutliches operatives Wachstum mit Umsatzerlösen zwischen 1,25 und 1,325 Milliarden Euro. Das EBIT soll zwischen 110 und 120 Millionen Euro liegen, was einer EBIT-Marge von 8,5 bis 9,5 Prozent entspricht.
Zusätzlichen Schub soll die geplante Übernahme von Sateba bringen. Vorbehaltlich des Vollzugs der Transaktion, der in den kommenden Monaten erwartet wird, rechnet Vossloh mit einem zusätzlichen monatlichen Umsatzbeitrag von etwa 30 Millionen Euro sowie einem zusätzlichen EBIT-Beitrag vor Effekten aus der Kaufpreisallokation von etwa 4 Millionen Euro pro Monat.
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